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//Spielbericht: VfB Gaggenau 2001 – VfB Unzhurst 0:1 (0:0)//

  • Autorenbild: VfB Unzhurst
    VfB Unzhurst
  • vor 13 Minuten
  • 4 Min. Lesezeit

Das Unmögliche möglich gemacht!

Es war die historisch schlechteste Hinrunde in der Bezirksliga für den VfB. Nur ein Sieg in 15 Spielen, nur sechs Punkte geholt und sieben Punkte Rückstand auf den sicheren Klassenerhalt. Einige sahen in Unzhurst den sicheren ersten Absteiger – einige, aber nicht alle. Denn das Trainerduo Christoph Welle und Christian Schlusser stimmte die Mannschaft auf viele kleine Endspiele ein. Das erste am letzten Spieltag der Hinrunde gegen Ottersdorf – und die Mannschaft zeigte, dass sie in der Bezirksliga bleiben wollte. Es folgten weitere Siege, aber auch deutliche Rückschläge, wie das 0:5 gegen Muggensturm. Dank 18 Punkten aus 14 Spielen in der Rückrunde reduzierte sich der Abstiegskampf am Ende auf zwei Mannschaften: Unzhurst und Hügelsheim. Punktgleich, aber der VfB mit dem um zehn Tore schlechteren Torverhältnis.


Anpfiff in Gaggenau.

Mit dem Beginn der Partie wurde klar: Die Hausherren würden dem VfB den Sieg nicht einfach schenken. In der 11. Minute näherte sich Alen Gojak gefährlich dem Tor des VfB, verfehlte dieses jedoch knapp – Aufatmen bei den Fans, kein frühes Gegentor. Doch die Anfangsphase wurde zur Geduldsprobe für die mitgereisten VfB-Anhänger, denn fünf Minuten später musste Leon Meier erneut eingreifen, um einen Gegentreffer zu verhindern. Dann folgte endlich die erste Großchance für den VfB: Nach einem Einwurf der Gaggenauer nahe deren Sechzehner misslang ein Rückpass auf Torwart Dominik Saitovic. Der Ball sprang vor die Füße von Marco Bauer, der die Chance erkannte und direkt abzog. Der Ball flog in Richtung des leeren Tors -     die Fans fieberten dem Treffer entgegen – doch das Bangen ging weiter: Der Ball strich knapp am Pfosten vorbei. Das Spiel war völlig offen und bot viele spannende Momente: Wieder ein Angriff der Gaggenauer. Dieses Mal steuerte der Ball auf die linke untere Ecke zu. Der Rückstand drohte – doch in letzter Sekunde eilte Luca Bleisteiner herbei und lenkte den Ball um den Pfosten. Der folgende Eckball wurde zum Konter. Marvin Meier setzte sich über die linke Seite durch, zog in den Strafraum und suchte den Abschluss. Doch sein Schuss prallte an den Pfosten.


Halbzeit. Ein aufregendes Spiel, das beide Mannschaften für sich hätten entscheiden können. Der Liveticker verriet, dass auch die Partie in Vimbuch bisher torlos geblieben war – der VfB konnte also mit einem Sieg den Klassenerhalt sichern.


Zur zweiten Halbzeit brachte das Trainerduo neue Kräfte: Jakob Schöttgen kam für Marco Bauer und Patric Riehle, in seinem Abschiedsspiel, für Justin Guyea. Nur kurze Zeit später trat Schöttgen bereits in Aktion: Yasin Zircher setzte sich auf der rechten Seite durch, verpasste jedoch den Moment zum Abspielen. So entschied er sich für den Abschluss aus spitzem Winkel. Der Ball wurde in die Mitte abgewehrt, wo Schöttgen lauerte – doch sein Schuss ging knapp drüber. Auch die Hausherren kamen zu weiteren Möglichkeiten, aber Leon Meier behielt seine weiße Weste und parierte souverän.

16:33 Uhr in Gaggenau, es lief die 68. Spielminute. Auf der rechten Seite der Mittellinie erhielt Robin Bleisteiner den Ball. Er lenkte ihn an seinem Gegenspieler vorbei und begann zu Sprinten. Sein Gegenspieler konnte mit dem Tempo nicht mithalten - Bleisteiner war frei durch. Die Fans auf der Tribüne sprangen auf und feuerten den Flügelspieler an. Trotz des hohen Tempos behielt Bleisteiner die Übersicht: In der Mitte war Schöttgen mitgelaufen. Bleisteiner legte  quer. Zwischen Schöttgen und dem vorzeitigen Klassenerhalt stand nur noch Torwart Saitovic. Schöttgen behielt die Nerven und schoss den VfB in Führung. Nun ging es darum, diesen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Die Fans bejubelten jede Rettungsaktion. Denn Gaggenau drückte weiterhin auf den Ausgleich. Es lief bereits die 88. Spielminute Dejan Stefanovic dribbelt auf den Strafraum des VfB zu. Luca Bleisteiner eilte herbei, um ihm im Zweikampf zu stoppen, doch er rutschte dabei aus. Die Weg zum Tor war frei für Stefanovic. Schuss auf die rechte Ecke. Meier im Tor konnte den Ball nicht erreichen – Stille auf der Tribüne, alle hielten den Atem an. Doch der Ball verpasste erneut knapp das Tor, die Erleichterung war riesig. Kurz darauf erneuter Jubel unter den VfB-Fans, obwohl auf dem Platz war nichts spektakuläres passierte. Nicht auf diesem. Im Parallelspiel hatte Aaron Gründer in der Nachspielzeit den SV Vimbuch gegen TuS Hügelsheim in Führung geschossen. Der direkte Klassenerhalt war nun fast sicher! Aber eben noch nicht ganz. Denn mindestens ein Tor für Gaggenau lag in der Luft. Die letzten Minuten wurden zum Krimi, die Spieler gaben nochmals alles - was mit viel Applaus von den Zuschauerrängen belohnt wurde. Dann war es soweit: Abpfiff auf beiden Plätzen. Der VfB Unzhurst klettert auf Platz 14. Der direkte Klassenerhalt war geschafft.


Kein Schiedsrichter, kein Problem?

Für den letzten Spieltag hatte der Verband keine Schiedsrichter für die Spiele der Kreisliga B eingeteilt. Deshalb übernahm ein Vertreter aus Gaggenau die Spielleitung. Der VfB ließ sich davon nicht beirren und ging bereits in der zweiten Minute in Führung: Steven Knosp traf aus 30 Metern mit einem sehenswerten Distanzschuss. In der Jubeltraube verwechselte der Schiedsrichter allerdings den Torschützen und gab den Treffer fälschlicherweise an Jan Ams – doch auch das war dem VfB egal. Denn Heiko Doninger legte direkt das 0:2 nach. Weitere Chancen, die Führung auszubauen, wurden jedoch ausgelassen, sodass Gaggenau kurz vor der Pause den Anschlusstreffer erzielen konnte. In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel weiter offen, und Gaggenau gelang schließlich der Ausgleich. Über das gesamte Spiel hinweg kam es zu kleineren Diskussionen, doch insgesamt zeigten sich beide Mannschaften fair und lieferten auch ohne offiziellen Unparteiischen ein unterhaltsames Spiel ab.


Leider kam es zu zwei Verletzungen: Elias Winter auf Seiten des VfB Unzhurst verletzte sich am Fuß, wenig später erwischte es Ben Marten von Gaggenau in einem Zweikampf. Wir wünschen beiden Spielern eine schnelle und vollständige Genesung.


Mit Herz, Teamgeist und blauem Auge

Der Jubel und die Erleichterung bei allen VfB-Anhängern waren groß. Eine schwierige Saison konnte mit einem blauen Auge überstanden werden. In einer Spielzeit voller Höhen und Tiefen hatte sich die Mannschaft nie aufgegeben und stets füreinander gekämpft.


Der VfB bedankt sich bei allen Spielern, die diesen Erfolg möglich gemacht haben – sowie bei Johannes Strack und später Timo Kramer für die Übernahme des Trainerpostens der zweiten Mannschaft.


Ein großer Dank gilt auch allen Fans, die den VfB trotz der zwischenzeitlich schwierigen Situation treu unterstützt haben.


Zum Abschluss ein herzliches Dankeschön an das Clubhausteam rund um Sevda Cerkenli für die zuverlässige Bewirtung sowie an alle ehrenamtlich Tätigen, die den Spielbetrieb möglich gemacht haben.


Der VfB wünscht eine erholsame Sommerpause und freut sich auf ein feierliches Sportfest!

 

 

 
 
 

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